Schloss Lichtenstein - Märchenschloss auf der schwäbischen Alb
Angeregt durch den Roman "Lichtenstein" von Wilhelm Hauff entstand 1840 bis 1842 nach Plänen des Nürnberger Architekten Heideloff und den Ideen des Erbauers Graf Wilhelm von Württemberg ein neugotisches Schlösschen auf mittelalterlichen Fundamenten. Das auf steilem Felsen in 817 m Höhe errichtete Schloss bietet einen herrlichen Ausblick ins Echaztal und über die Schwäbische Alb.
In einer etwa 30 minütigen Führung können die Besucher im Erdgeschoss die Waffenhalle mit mittelalterlichen Rüstungen und Waffen, die Schlosskapelle mit wertvollen Glasmalereien aus dem 15. und 16. Jahrhundert sowie die behagliche Trinkstube mit reichhaltiger Vertäfelung und Wandmalereien mit Jagdszenen besichtigen.
Im 1. Obergeschoss befindet sich das reichbemalte Königszimmer, welches als Ahnensaal ausgestattet worden ist. Das Wappenzimmer beherbergt Bilder alter Meister der Ulmer-Messkircher und anderer Schulen. Das Erkerzimmer besticht mit mittelalterlichen Möbeln. Von hier aus betritt man den größten, wie auch schönsten Raum, den Rittersaal. Die Wände sind mit Holz getäfelt, Decke und Fensterleibungen sind ungemein reich und wirkungsvoll ausgemalt. Einige Bilder des berühmten Portraitmalers Stirnbrand, darunter das lebensgroße Bild des Erbauers schmücken die Wände. Im Treppenhaus des Schlosses kann man den berühmten "Schützen vom Lichtenstein" bewundern.
Im 2. und 3. Obergeschoss des Schlosses befinden sich die Privatgemächer des Grafen Wilhelm von Württemberg. Sie können jedoch nur im Rahmen einer Sonderführung, mit maximal 8 Personen und auf vorherige Anmeldung besichtigt werden. Schloss Lichtenstein befindet sich heute noch im Privatbesitz der herzoglichen Familie von Urach.